Warum Tanzen das schönste Rezept für die geistige und körperliche Gesundheit ist

Kennen Sie das? Eile und Termindruck. Dies muss sofort fertig werden, jenes dauert zu lang. Stress – die Volkskrankheit Nummer Eins in Zeiten ständiger Erreichbarkeit. Der Zeitforscher Jonas Geißler, der in seiner Münchener Praxis gestresste Manager berät, hat einen persönlicher Tipp: Tanzen. „Alles in der Natur ist rhythmisch, das menschliche Herz schlägt im Rhythmus. Tanzen hilft, den Umgang mit Takt und Rhythmus, mit Bewegung und Pause bewusst wahrzunehmen“, erklärt Geißler. Tanzen macht Spaß, und es ist zusätzlich ein effektives Mittel zu Prävention und Erhaltung der Gesundheit.

Alle tanzen, vom Krabbelkind bis zum Senioren

Kleinkinder reagieren sehr natürlich auf Musik und Rhythmus. Sie drehen sich um sich selbst, sie wedeln mit den Armen, sie stampfen mit den Füßchen im Takt. Es ist eigentlich nie zu früh, mit dem Tanzsport anzufangen. Zu spät ist es übrigens auch nie. Gerade älteren Menschen tut Tanzen gut, weil es auf sanfte Weise die Körperhaltung verbessert und den Kreislauf in Schwung bringt. Es gibt also keinen „richtigen“ oder „falschen“ Zeitpunkt, um mit dem Tanzen anzufangen! Von den gesundheitlichen Wirkungen profitieren alle Altersgruppen.

Positive Wirkung des Tanzens auf den Körper

Wer glaubt, Tanzen, das ist doch kein „richtiger“ Sport, der irrt. Bei QuickstepJive und Samba kann man ganz schön ins Schwitzen geraten. Auch nach Slowfox und Walzer spürt man seine Muskeln. Wer tanzt, fordert seinen Organismus in vielfacher Hinsicht. Der Reihe nach:

Die Muskeln: Von den Füßen über die Beine zur stabilen Mitte und dem aufgerichteten Oberkörper bis in die Arme und Fingerspitzen – die Kopfhaltung nicht zu vergessen – beansprucht der Tanzsport alle Muskeln. Die Bewegung verbessert die Arbeitsweise der Muskelzellen, fördert Koordination und Reaktionsfähigkeit und löst Verspannungen.

Der Stützapparat: In unserer modernen Arbeitswelt sitzen die Menschen viel, was zu degenerativen Erkrankungen von Sehnen und Bändern führen kann. Beim Tanz werden diese besser durchblutet. Und das schützt wiederum die Gelenke. Wer tanzt, sorgt mindestens dafür, dass seine Beweglichkeit erhalten bleibt. Je nach Trainingsintensität kann er sie sogar steigern.

Die Wirbelsäule: Zu viele Menschen „haben Rücken“. Tanzen ist ideal, um die Wirbelsäule aufzurichten, zu strecken und zu kräftigen. Das hilft gegen Kreuz- und Nackenschmerzen sowie gegen Bandscheibenvorfälle.

Die Organe: Der Herzmuskel pumpt 24 Stunden am Tag. Regelmäßige Bewegung sorgt für bessere Durchblutung und mehr Leistungsfähigkeit. Außerdem verbessert sich die Funktion der Lunge, denn verbrauchte Luft wird schneller ausgeschieden.

Der Fettstoffwechsel: Bis zu einem gewissen Grad können Menschen ihren eigenen Stoffwechsel beeinflussen. Wer temporeiche Tänze wie Cha Cha Cha und Quickstep trainiert, bildet mehr Enzyme für die Fettverbrennung. Mittelfristig hat das zwei Konsequenzen: vorhandenes „Hüftgold“ wird abgebaut und neues entsteht nicht so leicht.

Positive Wirkung des Tanzens auf die Seele

Depression – das ist heute kein Tabu mehr. Zum Glück! Immer mehr Menschen, auch Prominente, sprechen darüber, wie sie aus einer Depression wieder herausgefunden haben. Fachärztliche Unterstützung ist hier ganz wichtig. Aber es gibt auch ein ganz einfaches Mittel: Bewegung. Weil Tanzen mit Musik verbunden ist, hilft es, Krisen zu überwinden. Musik wirkt immer. Tanzen gegen Depression, dafür braucht man keinen Überweisungsschein.

Etwas abstrakter formulieren das die Fachleute, sie sprechen hier von der Regulierung des Serotonin- und Dopaminspiegels durch Tanzbewegungen. Nicht umsonst gibt es mittlerweile sogar spezielle Tanztherapien. Diese helfen nicht nur gegen Depression, sondern auch gegen Stress-Symptome.

Und nicht zuletzt fördert Tanzen das Selbstbewusstsein. Alleine schon die positiven Auswirkungen auf der körperlichen Ebene, wie die aufrechte Haltung und die verbesserte Fitness, sorgen dafür, dass sich Tänzer wohl fühlen. Und: wer tanzt, ist immer in Gemeinschaft. Man lernt neue Leute kennen, trifft sie regelmäßig, fühlt sich unter Gleichgesinnten. Das tut allen Menschen gut. Kleiner Tipp für die Herren der Schöpfung: So mancher Mann erzählt mit leuchtenden Augen, wie gut er auf dem letzten Familienfest oder der Firmenfeier bei den Damen angekommen ist – einfach, weil er ein bisschen Tanzen konnte.

Positive Wirkung des Tanzes auf den Geist

Demenz, Alzheimer, Parkinson. „Altwerden ist nichts für Feiglinge“, schrieb der große Showmaster Joachim „Blacky“ Fuchsberger. Doch die Medizin schläft nicht: Neurobiologen und Hirnforscher sind dabei, den Ursachen für die gefürchteten Alterserscheinungen auf die Spur zu kommen – und Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Tanz spielt dabei gar keine kleine Rolle.

Das Nachrichtenmagazin Spiegel berichtete im Februar 2016 von Forschungsarbeiten des Neurologen Notger Müller (Uniklinik Magdeburg) und Studien der Sportwissenschaftlerinnen Anita Hökelmann und Katrin Rehfeld. Sie schickten 60 ältere Menschen – im Schnitt waren diese 68 Jahre alt – zum Tanzunterricht. Der Spiegel schreibt: „Nach sechs Monaten hatten die Tänzer eine deutlich verbesserte Aufmerksamkeit. Auch Wachsamkeit, geteilte Aufmerksamkeit, Gleichgewicht und Flexibilität hatten sich durch das Training verbessert.“ Die Gehirne der Tänzer waren gewachsen und „offenbar haben sich neue Nervenzellen gebildet“, wird Notger Müller zitiert. Wie eine Vergleichsgruppe zeigt, kann Fitness-Training diese Effekte nicht erreichen. Es muss schon Tanzen mit seinen komplexen Bewegungsabläufen zu Musik sein.

Brida von Castelberg, Chefärztin an der Frauenklinik des Zürcher Triemli-Spitals, schrieb schon 2011 in eine Gastbeitrag in der Zeit: „Tanzt, liebe Senioren! Eine bessere Zukunft ist euch sicher!“

Diese Medienresonanz zu Themen rund um Tanzen gegen Alzheimer und Tanzen gegen Demenz zeigt, wie sich das gesellschaftliche Bewusstsein entwickelt. Immer mehr Menschen verstehen, dass sie ihr Wohlergehen im Alter selbst in die Hand nehmen können.

Gesund durch Tanzen

Mit freudloser Körperertüchtigung hat Tanzsport wirklich nichts zu tun. Tanzen macht Spaß – und es erhält Ihre innere und äußere Fitness. Sie sind gesund und möchten, dass das so bleibt? Dann besuchen Sie unsere Tanzkurse für Anfänger oder für Fortgeschrittene. Oder spüren Sie bereits gesundheitliche Einschränkungen und sind nicht sicher, was sie sich sportlich zutrauen können? Schreiben Sie uns gerne an! Wir vereinbaren eine Privatstunde, in der sich ein Trainer oder eine Trainerin nur um Sie kümmert. Gemeinsam schauen wir, was das richtige Niveau für Sie ist. Das ist Ihnen Ihre Gesundheit wert! Und weil Ihnen auch das Wohlergehen Ihrer Freunde am Herzen liegt oder vielleicht Ihnen der Artikel besonders gut gefallen hat, teilen und liken Sie diesen gleich auf Ihren bevorzugten Social Media-Kanälen!

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Was Tanzen für uns bedeutet, lässt sich schwer in Worte fassen. Tanz ist die Sprache, die der Körper mit der Musik spricht. Fred Astaire soll einmal gesagt haben: „Tanz ist ein Telegramm an die Erde mit der Bitte um Aufhebung der Schwerkraft!“ Deswegen fühlt sich auch jeder Mensch nach dem Tanzen so glücklich erschöpft – erschöpft, weil Tanzen die Kondition, Koordination und Kraft trainiert. Und glücklich, weil man durch die Konzentration auf Rhythmus und Schritte den Kopf frei bekommt. So ist Tanzen Entspannung für den Geist und zugleich Stimulation für die Muskeln. Wer tanzt, ist mit sich selbst in Einklang!

Denislav & Iliyana

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Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Felix Schloeder

    Das ist ein sehr guter Artikel der mich wieder motiviert selbst zu tanzen. Habe sämtliche Tanzkurse bis zum Goldstar mehrmals gemacht. Leider ist es als Single sehr schwer eine Partnerin zu finden welche auf Dauer immer wieder Workshops mitmacht. Aus der Not heraus habe ich vor über 20 Jahren das DJing angefangen und veranstalte Tanzpartys für Standard- und Lateintänzer. Über 50% der Gäste sind Tanzschultänzer die sich freuen ihrem gelernten auch außerhalb der Tanzschule bei einer öffentlichen Veranstaltung zu frönen mit einem DJ der weiß was gespielt werden muss um z.B. Jive, Rumba, Samba, ChaChaCha u.s.w. tanzen zu können. Damit ich nicht alles verlerne bin ich oft als Taxitänzer in zwei Tanzschulen aktiv.
    Mit sportlichen u. musikalischen Grüßen
    Felix Schloeder

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